Implantation von Schmerzpumpen

Schmerzpumpen können zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen, bei denen vorherige Therapien nicht angeschlagen haben, eingesetzt werden. Bei dieser minimalinvasiven Methode werden die Medikamente mit Hilfe eines dünnen Katheders gezielt an das Rückenmark geleitet. Mit der Schmerzpumpe werden meist Morphin (Schmerzmittel) und Baclofen (Muskelrelaxant zur Behandlung einer Spastik) verabreicht. Der Arzt kann die Schmerzpumpe individuell einstellen und so die Dosis, Geschwindigkeit und den Zeitpunkt der Wirkstoffabgabe bestimmen.
Ihre Vorteile: Im Gegensatz zur oralen Einnahme von Medikamenten reichen hierbei oft viel kleinere Dosierungen aus, um die Symptome zu lindern. Damit sinkt auch das Risiko von möglichen Nebenwirkungen. Durch die kontinuierliche Schmerzlinderung erlangt die Patientin/der Patient Lebensqualität zurück.

Diese Therapieform wird zuerst einige Tage getestet. Nach der Probezeit wird gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten entschieden, ob die Therapie langfristig angewendet werden soll.
Der Eingriff: Die Patientin oder der Patient werden unter Vollnarkose auf die Seite gelegt. Ein dünner Katheter wird in den fluidgefüllten Bereich um das Rückenmark (Intrathekalraum) eingesetzt und mit einer kleinen Pumpe, die üblicherweise im unteren Bauchbereich implantiert wird, verbunden. Die Dauer der Operation beträgt ca. eine Stunde. Anschließend ist in den meisten Fällen ein kurzer Krankenhausaufenthalt von einer Nacht vorgesehen.
Das Reservoir der Pumpe wird während der Implantation mit Medikamenten aufgefüllt. Das Nachfüllen erfolgt danach etwa einmal im Monat in der Arztpraxis.

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Dr. med. Elias Lemonas

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